Vor 500 Jahren ist der großartige Hieronymus Bosch verstorben. Zeitzeuge einer Epoche, in der die Wissenschaft sich mehr und mehr Bahn brach; die durch Religionskämpfe gezeichnet war; durch einen radikalen Umbrauch. In seiner Heimatstadt s´-Hertogensbosch in den Niederlanden ist ihm und seinem Werk eine umfassende Ausstellung gewidmet. Bis 8. Mai sind im Noordbrabants Museum 20 Gemälde und 19 Zeichnungen zu sehen. Nur eines fehlt. „Der Garten der Lüste“. Der befindet sich in Madrid und darf Spanien nicht verlassen. Für die niederländischen Ausstellungsmacher eine Herausforderung, der sie mit einer interaktiven Onlineplattform begegnen. Wodurch das Monumentalgemälde ganz anders, viel direkter, viel intensiver zu erfahren ist als im Prado (sieht man von der Unmittelbarkeit des Betrachtens ab). Als denn: Auf zu einer Entdeckungsreise!